FDP: Keine Ausdehnung der Bejagung
Im Zusammenhang mit der Änderung der Hessischen Jagdordnung erklärt Patrick Figge, Vorsitzender der Freien Demokraten in Burghaun und aktiver Jäger:
„Die Ausdehnung der Jagdzeiten für Rot- und Rehwild durch die schwarzgrüne Landesregierung ist ein schwerer Fehler. Rehwild wird nun zehn Monate lang bejagt. Das ist wildbiologisch nicht zu rechtfertigen. Es kann nicht richtig sein, Bambi und Co. ohne Rücksicht auf Verluste abzuschießen, weil das Land Hessen und der Staatsbetrieb Hessen-Forst Kosten für Forstgatter und Einzelschutzmaßnahmen für Bäume sparen will. Die Wälder müssen geschützt und gestärkt werden, aber bitte nicht dadurch, dass heimische Wildarten gnadenlos abgeschossen werden.“
Figge weiter: „Wir fordern stattdessen Schutzmaßnahmen der Aufforstungen gebietsfremder Baumarten gegen Verbiss. Das Schalenwild darf nicht zum Sündenbock gemacht werden. Besonders der April, der jetzt für die Jagd freigeben wird, ist ein sensibler Monat in der Natur. Das Wild ist besonders aktiv, da es sich von der vegetationsarmen Zeit erholen muss. Andererseits gibt es aber noch keine wirkliche Deckung, also Sichtschutz, für das Wild, wo es sich im Falle einer Beunruhigung verstecken kann. Die Folge sind lange Fluchten und hoher Kalorienverbrauch. Und das in einer Zeit, wo die weiblichen Tiere am Ende ihrer Trächtigkeit stehen und die Energie dringend benötigen.“
„Wir Jägerinnen und Jäger übernehmen seit Generationen Verantwortung für Wälder und Wildtiere in Osthessen. Die Landesregierung sollte dies endlich auch tun.“