Ja zu Europa!
Fulda ist und war schon immer eine europäische Stadt. Seit über 40 Jahren weht die Europa-Flagge auf dem Stadtschloss, seit über 50 Jahren gibt es die Städtepartnerschaften mit Como und Arles. Schon 1953 war Fulda Schauplatz eines großen europäischen Schülertreffens. Hier müssen wir anknüpfen: Wir brauchen mehr Begegnung, Austausch, Reibung, Kommunikation. Wir müssen die Perspektiven unserer europäischen Freunde besser verstehen lernen und mehr Menschen nach Fulda einladen. Wir brauchen das erhebende Gefühl des gemeinsamen Handelns und nicht das kleingeistige Streben nach dem eigenen Vorteil. Das Schöne an Europa ist: Man kann es voranbringen, ohne dass dies auf Kosten der Anderen gehen muss.
In den Jahrzehnten nach 1953 musste man den Menschen nicht die Vorzüge der EU erklären: Zu offensichtlich waren die Verbesserungen gegenüber der letzten Jahre und Jahrzehnte. Und in der Tat hat es lange gereicht, den Menschen die Angst vor Krieg und Armut zu nehmen. Heute aber muss sich Europa neu legitimieren und zeigen, dass es die besten Ideen für die vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit produzieren kann. Dafür benötigen wir Menschen in Brüssel und Straßburg, die den Mut und den Ehrgeiz haben, die großen Zukunftsfragen der Zeit anzugehen. Europa ist lernfähig und veränderbar. Schicken wir also Frauen und Männer nach Europa, die es gestalten wollen. Wir möchten daher alle Bürger Fuldas auffordern, am 26. Mai zur Europawahl zu gehen.