Bundestagswahl: Lenders auf Platz 5 der Landesliste

01.04.2021
  • Künzeller Philipp Kratzer rückt in den Landesvorstand auf 

Der Landesparteitag der hessischen FDP, der erstmals zur Hälfte in digitaler Form und eintägig in Präsenz im nordhessischen Willingen stattfand, verlief aus Sicht der Fuldaer Delegation erfolgreich. Bei der Aufstellung der Landesliste für die Bundestagswahl konnte sich Jürgen Lenders in einer Kampfabstimmung gegen den amtierenden Bundestagsabgeordneten Matthias Nölke durchsetzen. Mit Platz 5 stehen nun die Chancen gut, die Interessen Fuldas im nächsten Deutschen Bundestag vertreten zu dürfen. Philipp Kratzer aus Künzell rückt als Beisitzer in den Landesvorstand auf. 

„Ich freue mich sehr, dass der Parteitag mir das Vertrauen geschenkt hat, unserer Region eine Stimme in Berlin zu geben. Wir befinden uns in besonderen Zeiten und ich möchte meine langjährige Erfahrung aus dem Hessischen Landtag und als selbständiger Unternehmer mit nach Berlin nehmen. Nord- und Osthessen ist lebenswert und hat viele unterschiedliche Merkmale, die in Berlin nicht immer alle berücksichtigt werden. Ich werde mich daher dafür einsetzen, dass gerade der ländliche Raum, der für mich auch ein Wirtschaftsraum ist, wieder eine starke Stimme in Berlin bekommt und unsere Heimat noch lebenswerter wird“, betonte Lenders. 

Neben den personellen Beschlüssen wurde auch programmatisch beraten. In einer ganzen Reihe von Sachanträgen wurde u.a. über die Digitalisierung der Kommunalpolitik, der Eigenheimoffensive der Freien Demokraten, einen marktwirtschaftlichen Weg zur Finanzierung des Klimaschutzes, der digitalen Lehrmittelfreiheit, dem Wahlrecht ab 16 oder der liberalen Frauenförderung diskutiert.

Philipp Kratzer verwies in seiner Rede darauf, dass der Staat hinsichtlich der Impfungen an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gestoßen sei. „Blindes Vertrauen in staatliche Lösungen darf es nicht mehr geben. Liberale Politik vertraut immer auch in die Kompetenz und Fähigkeit des Einzelnen und privater Unternehmen, flexibel auf Probleme zu reagieren. Die Beschaffung und Verteilung von Impfstoff hätte von Anfang an durch Private organisiert werden können. Angebot und Nachfrage kommen nicht in ein optimales Gleichgewicht, wenn Marktmechanismen durch staatliche Bürokratie gebremst werden“ – so der Rechtsreferendar aus Künzell.