„Dehoga-Debatte“: Branche kein Bittsteller

18.02.2021

„Die Gastronomen und Betreiber von Hotels und Übernachtungsbetrieben haben völlig Recht mit ihrer Kritik an der Coronapolitik von Bundes- und Landesregierung“ – stellt der Kreisvorsitzende der Freien Demokraten Fulda, Mario Klotzsche, fest. „Dass sich die CDU-Abgeordneten Brand, Meysner und Hering jetzt öffentlich beschweren, zeigt für mich Realitätsverlust und fehlendes Fingerspitzengefühl. Bei manchem Verantwortlichen ist offenbar noch nicht angekommen, dass diese Branchen besonders schwer unter den Coronamaßnahmen leiden. Angesichts drohender Insolvenzen und Umsatzverluste in Millionenhöhe ist den Betroffenen und ihren Mitarbeitern nicht nach Jubelmeldungen zumute. Dass die versprochen Hilfsmaßnahmen nicht ankommen, hat doch zu Recht auch der CDU Bundesvorsitzende Amin Laschet kritisiert. Anfang Februar waren in Hessen 97 Prozent der Dezemberhilfen noch nicht ausgezahlt. Hilfsberechtigt sind längst nicht alle und auch nur ein Teil der Kosten wird kompensiert. Die Betriebe leiden seit einem Jahr, haben in Hygiene investiert und bekommen keine Perspektiven aufgezeigt.“

Klotzsche weiter: „Statt sich weinerlich über Kritik zu beschweren, sollten die genannten Abgeordneten endlich Druck auf die Bundes- und Landesregierung machen und ihren Beitrag dazu leisten, dass die Problem gelöst werden. Großen Ankündigungen folgen immer nur kleine Taten. Immer neue Gründe werden vorgeschoben, um Maßnahmen zu verteidigen, die nicht wirklich zielführend sind.“

„Der DEHOGA vertritt die Interessen der Mitgliedsunternehmen und das sind keine Bittsteller, sondern hunderttausendfach Arbeitgeber, Steuerzahler und Bürgerinnen und Bürger.“