Innenstadt: Bürger müssen mitgestalten

29.01.2021

Liberaler Mittelstand Fulda: Mut zum Freiraum statt hemmender Perfektionismus

Mit Sorge beobachten MdL Jürgen LENDERS und der Liberale Mittelstand Fulda die Vorgänge rund um die Aktion der Einzelhändler in der Friedrichstraße. Denn in ihren Augen müssen sich Stadt und Handel gerade jetzt gegenseitig unterstützen statt Zwietracht Raum zu geben.

Die vielen Einzelhändler, vor allem die Textileinzelhändler, stehen mit dem Rücken zur Wand, da sie doppelt betroffen sind. Die Winterware kann nicht verkauft werden und für neue Sommerware fehlt das Geld.

„Die Reaktion des Ordnungsamtes legt dabei ein tieferliegendes Problem offen“, so Lenders. „Nämlich eine absurde Überregulierung und Bürokratisierung des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens auf allen Ebenen der Gesellschaft.“

Dr. Herbert BÜTTNER vom Liberalen Mittelstand kommentiert: „Statt Freiräume zu öffnen, ersticken wir sinnvolle Initiativen wie die in der Friedrichstraße durch einen Wust an Vorschrift und Richtlinien im Keim. So kann sich kein Fahrplan raus aus der Krise entwickeln. Die Hoffnung, der von OB Wingenfeld letztens aufgestellte 5-Punkte-Plan zur Stärkung der Innenstadt wäre Ausdruck eines echten Umdenkens in der städtischen Verwaltung, hat offensichtlich getrogen.“

Dabei könnte die Stadt durch Freiräume bei der Auslegung der Anordnungen und Satzungen stärker als Partner des Handels fungieren. Zudem ist der Liberale Mittelstand überzeugt, dass Fulda eine prozessorientierte Stadtentwicklung braucht, die die klassische, hergebrachte Planungsstruktur ablöst. Die Bürger müssen ihre Stadt mitgehalten können. Zusammen mit den Freien Demokraten wird der Liberale Mittelstand diesbezüglich in Kürze eine gemeinsame Plattform zum Austausch einrichten.