FDP Hessen nimmt mit starkem Rückenwind Kurs auf Bundestagswahl
WETZLAR| Die hessische FDP hat auf ihrem Landesparteitag in Wetzlar die Segel für die Bundestagswahl 2025 gesetzt. Mit der überzeugenden Wahl von Bettina Stark-Watzinger, Landesvorsitzende und ehemalige Bundesbildungsministerin, zur Spitzenkandidatin beweist die Partei Geschlossenheit in stürmischen Zeiten.
Für den Fuldaer Kreisverband bedeutet das exzellente Wahlergebnis von Philipp Kratzer aus Künzell mit 91 Prozent auf Listenplatz 9 einen besonderen Erfolg. Der 31 jährige ist Richter am Verwaltungsgericht Frankfurt und Künzell Mitglied der Gemeindevertretung. „Die große Unterstützung der Delegierten ist für mich Ansporn und Verpflichtung zugleich. Die Wirtschaftskrise hat auch Osthessen erreicht – jetzt gilt es, den Wirtschaftsstandort Fulda zu stärken, statt Unternehmen mit immer neuen Auflagen zu gängeln“, betont Kratzer nach seiner Wahl. „Ob Lieferkettengesetz, ESG-Berichterstattung oder ausufernde Vorgaben für die Kreislaufwirtschaft – der Mittelstand und das Handwerk brauchen Zeit auf der Baustelle statt für Papierberge im Büro. Gemeinsam werden wir für eine Politik kämpfen, die Leistung belohnt und Chancen ermöglicht.“
Mit einem wegweisenden Leitantrag schärft die FDP ihr Profil als Kraft der wirtschaftlichen Vernunft. Im Fokus stehen Entlastungen bei Steuern und Abgaben, eine Generalüberholung der ausufernden Bürokratie sowie eine Energiepolitik, die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit in den Mittelpunkt rückt.
Besonders der vom Kreisverband Fulda eingebrachte Antrag zur Nutzung moderner Kernenergie erhielt nach lebhafter Debatte breite Unterstützung der Delegierten. „Mit diesem klaren Bekenntnis zur Kernenergie beweist die hessische FDP Mut zur Vernunft“, erklärt der Fuldaer Kreisvorsitzende Mario Klotzsche. „Während andere Parteien ideologische Scheuklappen tragen, setzen wir auf Innovation und Technologieoffenheit. Moderne Kernkraftwerke, insbesondere Small Modular Reactors, können ein Turbo für bezahlbare und klimafreundliche Energieversorgung sein. Mit diesem Antrag haben wir einen wichtigen Impuls für die energiepolitische Zeitenwende gesetzt.“
„Der Wind dreht sich in der Energiepolitik“, resümiert Klotzsche. „Die Menschen spüren, dass eine einseitige Fokussierung auf Windkraft und Photovoltaik nicht ausreicht. Die Kosten explodieren, die Versorgungssicherheit wird gefährdet. Mit unserem Antrag zeigen wir einen pragmatischen Weg auf, der Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit vereint.“