Sebastian Koch: Fulda muss Schwammstadt werden
- Intelligentes Wassermanagement gefordert
- Freie Demokraten begrüßen Projekt des UNESCO-Biosphärenreservates
Ein intelligenter Umgang mit der Ressource Wasser wird immer wichtiger. Während bisher der Fokus immer auf einer schnellen Entwässerung der Flächen und Städte gelegen hat, müssen Kommunen jetzt umdenken und eine Strategie entwickeln, wie Regenwasser in der Stadt gehalten und sinnvoll zur Bewässerung und Kühlung genutzt werden kann. Die Freien Demokraten fordern daher: Fulda muss Schwammstadt werden.
Der stellv. Vorsitzende des Stadtverbandes, Dr. Sebastian Koch, kommentiert: „Allerdings gibt es weder eine nationale Wasserstrategie noch hydrologische Studien, auf die Kommunen zurückgreifen könnten. Von daher hatten wir bereits im letzten Jahr – erfolglos – eine solche Studie für die Stadt Fulda beantragt. Wie müssen wir jetzt unser Kanalsystem umbauen, erweitern oder mit Sensoren versehen? Welche Speichermöglichkeiten können (wo und wie) in der Stadt für Regenwasser errichtet werden? Und wie kann es zu Grünflächen und Bäumen geleitet werden? Wie können Trink- und Gebrauchswasser sinnvoll getrennt werden?“
Ein Regenwasser-Konzept würde einen konkreten kommunalen Ansatzpunkt bieten, um Standortpolitik und Klimaschutz zusammenzubringen. Schließlich kann die Wasserversorgung auch zu einem Engpass bei der Ansiedlung neuer Unternehmen werden. Und schon jetzt gibt es rund ums Wasser kollidierende Interessen von Industrie, Trinkwasserversorgern, Gärtnern, Wassersportlern und Naturschutz. Eine vorausschauende Politik sollte für diesen Konflikt jetzt schon nach Lösungen suchen.
„Mit großem Interesse haben wir daher davon Kenntnis genommen, dass das Biosphärenreservat Rhön in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt beispielhaft für die Rhön der Frage eines intelligenten Wassermanagements nachgeht. Uns gefällt hier auch, dass die Landwirtschaft als Teil der Lösung verstanden wird. Denn das sind unsere Landwirte und als solche sollten wir sie auch einbeziehen.” – so Dr. Koch abschließend.
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