Jugendparlament für Fulda

21.10.2020

Mehr direkte Beteiligung: Fuldas Junge Liberale wollen ein Jugendparlament für den kinderreichen Kreis Fulda

Im Kreis Fulda leben über 42.000 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Gehört werden sie aber zu selten. Die JuLis Fulda wollen dies ändern.

„Junge Menschen brauchen eine Stimme“, sagt Jonas Wahl. Der 25-Jährige aus Fulda ist Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Fulda und Vize-Präsident des Studierendenparlaments an der Hochschule Fulda. „Politik gelingt immer dann, wenn Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven zusammenkommen und sich verbinden. Junge Menschen haben ihre eigene Sicht auf Fulda. Ihre Beobachtungen und Ideen sollten ernst genommen werden, dann wird Fulda an Attraktivität gewinnen“ – ist sich Wahl sicher und fordert ein Jugendparlament als Ort der Partizipation.

Das Parlament soll drei bis viermal im Jahr tagen, in der Zeit dazwischen erarbeiten Jugendliche ihre Forderungen in Projekten, die sie innerhalb von Schulen, Jugendorganisationen oder Freizeiteinrichtungen durchführen.

Wahl weiter: „Wir dürfen die aktuell zu beobachtende und begrüßenswerte Politisierung der jungen Menschen nicht ins Leere laufen lassen. Wir brauchen zum einen ihre Ideen für eine bessere Gesellschaft,  zum anderen aber auch ihr Engagement für die Demokratie. Das Momentum, sie jetzt in die Politik einzubinden, darf nicht verpasst werden.“

Damit das Jugendparlament kein zahnloser Tiger ist, sollen die jungen Abgeordneten zwei Vertreter/innen für die Kreisvertretung bestimmen dürfen, die dort das gleiche Rederecht wie Kreistagsabgeordnete bekommen. Und um nicht nur Ideen für die Schublade zu produzieren, soll die Kreisvertretung einen regelmäßigen Haushaltsposten für Jugend- und Bildungsprojekte aufstellen, der auch für Projekte des Jugendparlaments genutzt werden kann.

So ein Jugendparlament mit solchen weitreichenden Kompetenzen wäre ein Wagnis, das Fulda gut zu Gesicht stehen würde. Ich würde mir sehr wünschen, dass die politischen Vertreter des Kreises den Mut dazu aufbringen und freue mich auf ihr Feedback“ – so Wahl abschließend.

Kontakt: „Jonas Wahl“ jonas-wahl@t-online.de