Knell (FDP) beim Sägewerk Hosenfeld
- Besuch beim Sägewerk Hosenfeld in Hosenfeld-Hainzell
- Holz als klimafreundlichen Baustoff und Energieträger stärken
Auf Einladung von Gangolf Hosenfeld besuchte Wiebke Knell, Sprecherin für Wald und Forstpolitik der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, das Sägewerk Gebr. Hosenfeld in der Gemeinde Hosenfeld. Gemeinsam mit Mario Klotzsche, Kreisvorsitzender der FDP, und Julia Möbus, Geschäftsführerin des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands, informierte sie sich über die vielfältige Nutzung von Holz aus heimischen Wäldern.
Knell erklärt dazu:
„Die nachhaltige Bewirtschaftung hessischer Wälder und die Nutzung von Holz als natürlicher Ressource ist eine riesige Chance für den Klimaschutz und die regionale Wertschöpfung. Holz kann als Baumaterial oder in der Möbelherstellung stark CO2-haltige Materialen wie Beton oder Kunststoff ersetzen. Aus Sägespännen und Holzresten können Pellets gemacht werden, die statt Öl oder Gas zum Heizen verwendet werden. Das ist kluger Klimaschutz, weil er die regionale Wirtschaft stärkt.“
„Leider steht die schwarz-grüne Landesregierung mit Umweltministerin Priska Hinz bei der Holzwirtschaft aber voll auf der Bremse. Durch immer neue Nutzungsbeschränkungen, ideologisch verordnete Flächenstilllegungen und Gesetze wie das zum Grünen-Band, wird den mittelständischen Sägewerken ihr natürlicher Rohstoff entzogen. Ohne Holz können Sägewerke aber nicht arbeiten. In der Konsequenz heißt das, dass ausgerechnete das waldreiche Hessen immer mehr Holz aus fernen Weltregionen importiert. Das ist ökologisch und ökonomisch komplett falsch.“
„Wie können Frau Hinz und Herr Al-Wazir einerseits eine Holzbau-Offensive für Hessen ankündigen und andererseits den holzverarbeitenden Unternehmen immer neue Knüppel zwischen die Beine werfen? Allein durch das hochumstrittene Grüne-Band-Gesetz werden mehr als 5.000 Hektar Wald der Nutzung entzogen. Auch das Einschlag-Moratorium für Buchenwälder macht den Laubholzsägewerken das Überleben immer schwerer.“
Knell weiter:
„Für uns ist klar: Holz ist nur dann klimafreundlich, wenn es aus hessischen Wäldern stammt und nicht aus Finnland oder aus brasilianischen Regenwäldern. In der Konsequenz führt die Politik von Umweltministerin Hinz aber genau zum Gegenteil von Klimaschutz und zur Vernichtung wertvoller regionaler Wirtschaftskreisläufe. Das betrifft die Sägewerke genauso wie die Zimmereibetriebe, Tischler und Möbelhersteller. Auch der grüne Feldzug gegen die Pelletheizung schadet dem Klimaschutz. Die Verwertung von Sägemehl und Holzabfällen als Ersatz für russisches Gas oder saudisches Öl ist gelebter Klimaschutz. Das sollte unterstützt und nicht kritisiert werden.“
„Wir Freie Demokraten sehen in der hessischen Holzwirtschaft einen ganz wichtigen Partner für die Zukunft. Deshalb wollen wir die ideologisch begründeten Nutzungseinschränkungen aufheben. Grüne Politiker aus Frankfurt oder Wiesbaden sollten aufhören den Menschen auf dem Land zu erklären, wie nachhaltige Forst- und Landwirtschaft funktioniert. Diese urbane Arroganz gegenüber dem Ländlichen Raum wollen wir beenden.“
Das Foto zeigt v.l.n.r.: Mario Klotzsche (FDP-Kreisvorsitzender), Wiebke Knell (MdL), Gangolf Hosenfeld, Anna-Lena Hosenfeld und Julia Möbus (Geschäftsführerin Bundesverband Sägewerke).