Kreistag: Qualifizierte Zusammenarbeit von CDU und FDP

22.05.2021

Die Fraktionen von CDU und FDP haben im Mai eine qualifizierte Zusammenarbeit vereinbart. „Wir sind der Überzeugung, dass wir mit der FDP-Fraktion eine zielgerichtete und zukunftsorientierte Zusammenarbeit begründen können. Wichtige Punkte für unsere Entscheidung waren die großen Schnittmengen in inhaltlichen Fragen sowie die sehr offene und vertrauensvolle Atmosphäre während der Gespräche. Unsere inhaltlichen Schwerpunkte in den Bereichen solide Kreisfinanzen, Investitionen in Bildung, Digitalisierung, Straßen, Radwege und Kinderbetreuung, Stärkung der mittelständischen Wirtschaft, Nachhaltigkeit, gesundheitliche Versorgung sowie Anerkennung und angemessene Preise für die Landwirtschaft können wir so angehen. Gleichzeitig ermöglicht diese Form der Kooperation auch eine Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen des Kreistages“, so Thomas Hering, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion

Mario Klotzsche, Kreisvorsitzender der Freien Demokraten und Vorsitzender der Kreistagsfraktion erklärt dazu: „Wir haben viele gemeinsame Positionen in den Gesprächen herausgearbeitet. Besonders wichtig ist uns, die Chancen der Digitalisierung für Schulen und die Verwaltung zu nutzen. Die Corona-Pandemie hat hier einige Defizite offen gelegt. Wir wollen auch Akzente für eine neue Gründerkultur setzen und die Bildungsregion Fulda, von Kita und Schule über die Hochschule bis zur beruflichen Weiterbildung, stärken. Mit der Union können wir zudem eine mittelstandsorientierte Wirtschaftspolitik umsetzen, die sich am Leitbild der sozialen Marktwirtschaft orientiert und das Eigentum achtet. Gerade der Einzelhandel, die Gastronomie und der Tourismus stehen angesichts der noch immer geltenden Beschränkungen vor enormen Herausforderungen.“

„Wir werden auch wichtige Zukunftsthemen wie den Klimaschutz vorantreiben, beispielsweise durch Unterstützung wasserstoffbasierter Technologien. Auch den ÖPNV wollen wir fördern und digitale Innovationen umsetzen. Die Städte und Gemeinden sollen bei der Bereitstellung von ausreichend Wohnraum sowie bezahlbarem Bauland unterstützt werden.“

Schwerpunkte auf Digitalisierung, mittelstandsorientierte Wirtschaft, Bildung und Gründerkultur

Klotzsche weiter: „Zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger im gesamten Landkreis wollen wir Projekte umsetzen. Das geht mit der CDU. Gleichzeitig ermuntern wir andere Fraktionen, sich mit eigenen Vorschlägen einzubringen. Es wird keine festgefügten Mehrheitsblöcke geben. Jede Fraktion kann für gute Ideen eine Mehrheit im Kreistag bekommen. Das stärkt den Kreistag und macht Diskussionen spannender.“

Vertreter der CDU hatten in den vergangenen Wochen mit Vertretern der SPD, der Grünen, der CWE, der FWG sowie der FDP sondiert. „Ich danke hier ausdrücklich allen Fraktionen für die vertrauensvollen und offenen Gespräche. Wir sehen sie als Grundlage für eine weiter gute Zusammenarbeit und freuen uns gleichzeitig auf die Zusammenarbeit mit der FDP im Fuldaer Kreistag. Wir sind überzeugt, dass daraus viele wichtigen Initiativen und Entwicklungen für den Landkreis folgen“, betonte Thomas Hering.

Teil der qualifizierten Zusammenarbeit ist ein regelmäßiger und enger Austausch zwischen den Fraktionen und mit der hauptamtlichen Verwaltungsspitze sowie die gegenseitige Konsultation zu geplanten Initiativen und Anträgen. Grundsätzliches Ziel ist dabei ein abgestimmtes Vorgehen zu finden. Die Fraktionen bleiben in ihrem Abstimmungsverhalten aber frei. Bei der Besetzung von Ausschüssen und Gremien werden gemeinsame Listen gebildet werden.

Miteinander und nicht Gegeneinander die Zukunft des Landkreises

„Gleichzeitig laden wir ein, auch in Zukunft in den Gremien zum Wohle unserer Heimat zusammenzuarbeiten. Um dieses Angebot von Anfang an zu bekräftigen, werden wir gemeinsam vorschlagen, dass die zweitgrößte Fraktion das Vorschlagsrecht für einen Ausschussvorsitz erhält. Auch bei der Besetzung der Positionen der stellvertretenden Kreistagsvorsitzenden sollen die Fraktionen der Grünen und der SPD Berücksichtigung finden. Für uns heißt es: Wir wollen Miteinander und nicht Gegeneinander die Zukunft des Landkreises gestalten. Die Menschen unserer Region haben eine solche Kommunalpolitik verdient“, so Thomas Hering abschließend.