Landtag beschäftigt sich mit den hohen Infektionszahlen
Landtag beschäftigt sich mit den hohen Infektionszahlen im Landkreis Fulda
Die Diskussionen um die hohen Infektionszahlen im Landkreis Fulda haben den Hessischen Landtag erreicht. In einer kleinen Anfrage des Fuldaer FDP-Landtagsabgeordneten Jürgen LENDERS und dem gesundheitspolitischen Sprecher der Freien Demokraten Yanki PÜRSÜN wird den Ursachen für das aktuell hohe Infektionsgeschehen im Landkreis Fulda nachgegangen. Fulda lag zeitweise mit einer Inzidenz von 282 im bundesweiten Corona-Ranking auf Platz 6. Tägliche Zahlen werden anders als in den meisten anderen Landkreisen nicht veröffentlicht.
Die Freien Demokraten im Hessischen Landtag wollen von der Landesregierung nicht nur wissen, ob sie den Landkreis Fulda bezüglich der Bewältigung des Infektionsgeschehens unterstützt, wie regelmäßig in Altenheimen und Krankenhäusern Corona-Tests durchgeführt werden und was über das weitere Infektionsumfeld im Landkreis Fulda seit November bekannt ist. Sondern sie wollen vor allem auch wissen, wie die Landesregierung die Infektionsgefahr im Landkreis Fulda einschätzt, wenn ein großer Teil der Infektionen in den medizinischen und pflegerischen Einrichtungen stattfindet und die Bürger sich in hoher Zahl an die AHA+L-Regeln halten.
Lenders kommentiert: „Die hohen Zahlen konnten bisher weder ge- noch erklärt werden. Es herrscht ein Mangel an verlässlichen Daten und der nötigen Transparenz. Wir brauchen aber dringend beides: Für einen lokalen Fahrplan raus aus der Krise benötigen wir Information über das genaue Infektionsgeschehen vor Ort, um die geeigneten Maßnahmen ergreifen zu können für den Schutz unserer Gesundheit und gleichzeitig unserer Wirtschaft.“
Und um das Vertrauen und die Unterstützung der Bevölkerung nicht zu verlieren, ist in den Augen der Freien Demokraten mehr Transparenz unabdingbar. „Auch um die aufkommende Unruhe und die nicht zielführenden Spekulationen, wer wann wo Schuld am hohen Infektionsgeschehen hat, im Keim zu ersticken. Gut, dass die Sache jetzt auf Landesebene in den Blick genommen wird“, so Lenders abschließend.