Schneider: Landwirte sind Teil der Lösung

04.03.2021

Landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP Fulda zu CO2-Emissionen

Bereits in den 1990er Jahren haben sich die Landwirte in Deutschland auf den Weg gemacht, zum Schutz unserer Umwelt die CO2-Emissionen zu senken. Mit Erfolg: Unter anderem durch Effizienzsteigerungen im konventionellen Ackerbau konnten die Emission der deutschen Landwirtschaft um rund 25% gesenkt werden.

Der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP Fulda, Mario Schneider, kommentiert: „Im Vergleich mit dem Ackerbau vor 100 Jahren haben wir sogar eine Reduzierung von 80% je erzeugte Tonne Weizen erreicht. Heute bauen Landwirte in intelligenten Ackerbausystemen Humus auf. Durch den so gebundenen Kohlenstoff tragen sie aktiv zum Klimaschutz bei. Nur in der Land- und Forstwirtschaft kann CO2 langfristig gebunden werden – das kann kein anderer Wirtschaftszweig bieten.“

In der Öffentlichkeit werde dagegen zunehmend ein negatives Bild vom Landwirt gezeichnet. Wer weiß schon, dass die Erzeugung von konventionellem Weizen pro erzeugte Tonne deutlich geringere CO2-Emissionen verursacht als die Produktion von Weizen aus Öko-Anbau? Und wer vermittelt, dass ein heute geschlachtetes Mastschwein mit dem gleichen Gewicht wie 1990 mit ca. 14% weniger Futter auskommt, weil es durch Fortschritte in Züchtung und Gesundheitsüberwachung die vorhandenen Nährstoffe besser verwertet?

„Die öffentliche Wahrnehmung vom konventionellen Landwirt ist aber nicht nur ungerecht, sie ist auch zutiefst kontraproduktiv für den Klimaschutz. Unsere Landwirte stellen nicht nur sichere und gesunde Nahrungsmittel her, gestalten und pflegen nicht nur unsere Kulturlandschaft. Nein, sie leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Sie sind Teil der Lösung und sollten daher stärker eingebunden werden, anstatt sie zu verprellen“ – so Schneider abschließend.

Mario Schneider stammt aus Kleinlüder und bewirtschaftet gemeinsam mit seinem Bruder und seiner Familie einen Ackerbaubetrieb im Nebenerwerb.Nach der Lehre in einem landwirtschaftlichen Betrieb studierte er Agrarwissenschaften. Direkt nach Abschluss des Studiums erfolgte der Einstieg ins Berufsleben in ein global tätiges Unternehmen der landwirtschaftlichen Branche. Schneider bewirbt sich bei der anstehenden Kommunalwahl für einen Sitz im Kreistag (Listenplatz 8) und die Fuldaer Stadtverordnetenversammlung (Platz 10) und will für Respekt vor der Arbeit der Landwirte sowie für Investitionen in innovative Technologien für eine moderne Landwirtschaft werben.